Neuigkeiten aus unserem Dorf

Caleb kommt in den Kindergarten
Als es endlich soweit war und Caleb seine Freunde begleiten durfte, war es am Anfang gar nicht so leicht für ihn. Plötzlich musste er mit den vielen fremden Kindern zurecht kommen, aber seine Mutter war die ganze Zeit in seiner Nähe und so fasste er mit der Zeit Zutrauen. Nach drei Wochen schaffte er es schon ganz alleine zu bleiben und inzwischen hat Caleb schon gemerkt, dass er viele neue Freunde finden und gemeinsam viel Spaß haben wird.

„Es geht los!“, stand Caleb auf´s Gesicht geschrieben, als er seine Schuluniform anzog, um das erste Mal in den Kindergarten zu gehen. Im Mai wurde Caleb 1 Jahr alt. Die Überraschungsparty dazu verwirrte ihn zuerst ein bisschen, dafür hatten die anderen Kinder großen Spaß und feierten den kleinen Caleb. Extra für seinen Geburtstag wurde von den Frauen aus dem Bäckerei-Projekt Kuchen, Kekse und sogar eine Torte gebacken.
Als Geschenk gab es dann die neue Uniform und los konnte es gehen. Endlich auch in den Kindergarten zu gehen, darauf freute sich Caleb schon lange. Es war ihm schwer gefallen in lezter Zeit morgens den anderen zuzuschauen wie sie in die Schule und Kindergarten gingen und er musste zuhause bleiben und warten.
Caleb kann inzwischen schon gut laufen und spielt gerne mit den anderen Kindern, ein richtiges Kindergartenkind eben.

Bepflanzung
Starke Regenfälle haben unser Gelände weiter ausgehöt, so dass wir versuchen durch Anbau von Gras die Erosion zu kontrollieren. Außerdem haben wir begonnen mehr Bäume zu pflanzen, um die Windgeschwindigkeit zu verringern und die Luft abzukühlen. Allerdings bedeutet das mehr als nur ein Loch für den Baum zu graben. Wir müssen die Bäume einzäunen, damit die jungen Triebe nicht abgefressen werden. In diese Arbeit ist das ganze Team eingebunden und auch die Kinder helfen fleißig. Die Erwachsenen pflanzen die Bäume und stellen Zäune auf, während die Kinder die Verantwortung für die Bewässerung übernehmen. So kümmert sich jedes Kind um drei Böume. Insgesamt konnten wir schon 20 neue Bäume (Mango und Orange) pflanzen, deren Früchte ein weiterer leckerer Vorteil sind.

Neue Unterstützung für die Schule
Mit dem SOS Programm unterstützt LoszuGhana weiterhin über 80 Schüler in der Old Adwampong Community School mit freiem zugang zu Bildung. Diese Schule, die vond er Regierung aufgegeben worden war, wurde 2013 von LzG wieder eröffnet und umfasst jetzt mehr als 80 Schüler in 8 Klassen inklusive Vorschule.
Die covid-19 Pandemie beeinflusste auch den Schulalltag hier. Um eine Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten, wurden die Klassenräume neu angeordnet. Dafür mussten neue Tische angeschafft werden, so dass zwei Kinder sich einen großen Tisch teilen können.
Zudem wurden die hygienischen Bedingungen aufgebessert durch Desinfektionsmittel und eine geregelte Handhygiene. Bis heute gab es unter den Schülern und Lehrern keinen positiven Fall.

Neben Desinfektionsmittel bekam die Schule wieder Säcke mit Reis und Bohnen, Öl zum Kochen und weitere Untensilien, um die Kantine zu unterstützen.

Corona-Regeln
Während die Corona-Pandemie weiterhin die gesamte Welt beschäftigt, ist die Zahl der derzeit Infizierten in Ghana im Juni 2021 auf 1260 gesunnken.
Bereits im März startete die Regierung mit Impfungen, wobei Ältere und Dienstleistende in wichtigen Institutionen priorisiert wurden.
Die Regelungen wurden inzwischen gelockert, so sind Gottesdienste, Beerdigungenund Hochzeiten unter Einhaltung des covid-19 rotokols wieder erlaubt.
In unserem Children´s Village gab es bis heute keine positiven Fälle, jedoch konnten unsere Mütter und Mitarbeiter/Innen bis jetzt noch nicht geimpft werden. Aus diesem grund bleiben die Regeln im Village für Besucher weiterhin bestehen. Es besteht Mundschutzpflicht und Besucher sollen direkten Kontakt mit den Kindern und Müttern, soweit dies geht, vermeiden.
Die Mütter sind ebenfalls angehalten den Mundschutz bei Einkäufen oder anderen Tätigkeiten außerhalb des Children´s Village zu tragen.

SMW Training
Unsere nächste SMW- Berufsausbildung, die eigentlich im Mai 2020 beginnen sollte, startet nun im Juli 2021.
Die neuen Teilnehmerinnen stammen aus vier Gemeinden aus dem Bosumtwe District. 5 junge Frauen lernen jetzt in 6-8 Monaten das Friseurhandwerk, weitere 3 werden in 4 Wochen im Herstellen von flüssiger und fester Seife geschult.

Das Material ist da, die Lehrer sind bereit, es müssen nur noch letzte Vorbereitungen für die Unterkünfte getroffen werden, dann können die Schulungen im Juli beginnen.

April Update

Neues Kind im Projekt.

Mitte Februar durften wir Rita und ihr zwei Monate altes Baby Abena in unserem Projekt begrüßen. Rita wurde aufgrund der beengten Wohnverhältnisse im vorherigen Waisenhausprojekt, wo sie mit ihrem neugeborenen Baby lebte, in unsere Dorfgemeinschaft umgesiedelt. Die Mutter und das Kind leben derzeit in einem Familienhaus bei uns und sind froh, mehr Platz und bessere hygienische Lebensbedingungen zu haben. Rita wird nächsten Monat im Mai an unserem nächsten SMW-Projekt teilnehmen, um Fähigkeiten im Haareflechten und professioneller Maniküre zu erwerben.

Unterstützung für Kinder, die außerhalb des Children’s Village leben

Die COVID-19-Pandemie ist weiterhin das Top-Problem der Welt. In unserem Kinderdorf gibt es bisher keinen Fall von COVID-19-Infektion. Die Folgen sind jedoch in unserem Kinderdorfprojekt spürbar. Trotz der vielen Herausforderungen unterstützt LoszuGhana weiterhin 7 nicht ansässige bedürftige Kinder, die bei anderen Familienmitgliedern oder Vormündern außerhalb unserer Dorfgemeinschaft leben. Derzeit erhalten sie weiterhin Bildungs-, Material-, Krankenversicherungs- und Lebensmittelunterstützung von LoszuGhana. Unsere nicht ansässigen Kinder leben derzeit entweder bei einem bekannten Mitglied ihrer Familie oder bei einer Betreuungsperson, die sich bereit erklärt hat, mit dem Kind zu leben und ihm Schutz und Fürsorge zu bieten. 

Kinder in der JHS

Die Zeit vergeht wie im Fluge, sagt man. George Snr. und Jnr. konnten vor nicht allzu langer Zeit kaum Bleistifte halten, um zu zeichnen oder ihre Namen zu schreiben, aber heute haben die Zwillinge die nächsten Schritte in ihrer Ausbildung gemacht und sind von der Primary School in die Junior High School (JHS) an der Adunku Public School (in der Nähe des Kinderdorfprojekts) gewechselt. Die beiden benötigen etwa 10 min mit dem Fahrrad zur Schule und haben in ihrer Klasse neue Freunde gefunden. George Senior’s Lieblingsfach ist Mathe, Junior liebt Englisch und das Buchstabieren von Wörtern. Die beiden genießen jeden Morgen die Fahrt zur Schule und strengen sich beim Lernen sehr an.

Farmarbeit
Die regnerischen Tage sind wieder da und es ist Zeit, Nahrungsmittel und Gemüse anzubauen, um den Nahrungsbedarf in unserem Projekt zu decken.

Neben dem Anbau von Nahrungsmitteln bereiten wir derzeit unsere Fischteiche vor und bestücken sie mit Fischen, sobald sie wieder mit Regenwasser gefüllt sind. Da unsere Fischteiche vom Regen abhängig sind, fischen wir einmal im Jahr die Fische für den Lebensmittelverbrauch im Projekt.

Außerdem haben starke Regenfälle Auswirkungen auf unsere Umgebung. Das Kinderdorf kämpft weiterhin mit Erosionsproblemen auf dem Gelände. Um die Situation zu verbessern, pflanzen wir weiterhin Bäume und Gräser, wodurch wir schon in der Vergangenheit den Boden stärken konnten.

Die Schule ist wieder geöffnet

Unsere Schule hat das erste Halbjahr seit der Wiedereröffnung im Januar 2021 hinter sich gebracht. Nach der 10-monatigen Pause im März 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie war es nicht einfach, die Schule wieder in den normalen Betrieb mit regelmäßigen Aktivitäten und Anwesenheiten zu bringen.

Während viele der Kinder sich freuten, nach der langen Pause wieder zurück zu sein, waren andere noch zurückhaltend oder versuchten, sich an die Einstellung zu gewöhnen, von Montag bis Freitag zur Schule zu gehen. Zurzeit wird die Infrastruktur der Schule instandgesetzt, z.B. durch die Reparatur von kaputten Tischen und Schreibtischen, den Austausch von Fenstern und Türrahmen, die durch Termiten beschädigt wurden und die Reparatur des Fußbodens in den Klassenzimmern, um die Umgebung für das Lehren und Lernen förderlich zu gestalten.  Zu den zusätzlichen Maßnahmen gegen COVID-19, die auch von der Regierung und dem ghanaischen Bildungsdienst festgelegt wurden, gehört die Installation von Handwaschplätzen mit Veronika-Eimer  und Handdesinfektionsmitteln. Die Kinder der oberen Klassen müssen außerdem während des Unterrichts einen Mundschutz tragen.

Frohes Weihnachtsfest

Der Zauber von Weihnachten hört nie auf. Seine größten Geschenke sind Familie und Freunde.
Wir schätzen die Liebe und Unterstützung, die Sie uns jeden Tag entgegenbringen. Von Herzen vielen Dank!
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und in diesen aktuell sehr speziellen Zeiten ein gesundes neues Jahr.

LoszuGhana Team

Verteilung der Spenden-Hilfsaktion

Es geht endlich weiter!
Wie vorab berichtet, sind die Container bereits am 22.11.20 im Kinderdorf angekommen und entladen worden. Am Sonntagnachmittag habe ich mir mit Mr Bethel, dem Leiter vom LoszuGhana Children Village, einen Überblick über alle Kartons und Sachspenden gemacht.
Die nächsten 3 Wochen im Children’s Village sollen etwas ganz Besonderes werden. Mehr erfahren

Unser Dorf während der Pandemie

Die Corona-Pandemie ist nach wie vor das weltweit größte Problem. In Ghana hat die Gesamtzahl der Fälle inzwischen 48000 überschritten, davon etwa 320 Todesfällen. 

Wir freuen uns umso mehr, dass es in unserem Kinderdorf bisher keinen Fall von Corona gibt. 

Da alle Grundschulen in Ghana bis Januar 2020 geschlossen bleiben, tun wir unser Bestes, um die Langeweile zu vertreiben, indem wir unsere Kinder auf unserem Gelände durch unterschiedliche  Aktivitäten beschäftigen. Um eine gewisse Routine zu ermöglichen, werden die Kinder täglich 2-3 Stunden unterrichtet oder unternehmen kreative Aktivitäten wie Malen oder Basteln. Sie werden auch in andere Tätigkeiten einbezogen, wie z.B. den Erwachsenen beim Backen zu helfen oder wöchentlich Lebensmittel auf dem lokalen Markt für das Projekt einzukaufen. Ungeachtet der vielen Aktivitäten vermissen  die Kinder die Schule und ihre Freunde. Sie können es kaum erwarten, wieder zum normalen Schulalltag zurückzukehren. 

Für die nächsten Monate haben wir unsere Präventivmaßnahmen intensiviert. Alle Kinder über 5 Jahre und Erwachsene müssen eine Maske tragen, wenn sie das Gelände verlassen. Das Händewaschen und die Verwendung von Desinfektionsmittel ist weiterhin für alle obligatorisch, und unser Gelände ist für Gäste und Besucher stark beschränkt. 

Dank Ihrer Unterstützung, Ihrer Fürsorge und Ihres Interesses an dem Projekt können wir viele Kinder weiterhin betreuen und schützen, indem wir ihnen einen Ort geben, den sie ein Zuhause nennen können. Vielen Dank und bleiben Sie gesund.

Wir freuen uns über unsere neuen Familienmitglieder

Wir hatten die Möglichkeit, Emila und ihre 2 Monate altes Baby in unserem Projekt willkommen zu heißen und zu beherbergen. Emilia ist 18 und obdachlose, die ihren Sohn auf der Straße von Kejetia unter unhygienischen Bedingungen zur Welt bringen musste.
Ihre Bedingungen während der Schwangerschaft führten zu mehrfachen Infektionen und Komplikationen während der Entbindung, und sie (Mutter und Kind) mussten etwa 2 Monate lang im Krankenhaus blieben, bevor sie entlassen werden konnten, und sind nun in unser Projekt umgezogen. Emilia und ihr Sohn leben jetzt bei uns, und beide sind gesund und sicher. Die beiden werden sich in den kommenden Wochen weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen, um sicherzugehen, dass sie gesund.
Wir sind in der Lage, vielen wie Emilia und ihren Sohn weiterhin zu unterstützen, weil Sie sich kontinuierlich für unser Projekt interessieren und es unterstützen. Vielen Dank an Sie alle.

Update: Gesund bleiben während der Epidemie

Die Welt kämpft weiterhin gegen die Corona-Pandemie. In Ghana sind die Fälle des Virus in den letzten Wochen auf über 12.000 Infizierte angestiegen.

Der ghanaischen Bevölkerung geht es im Kampf gegen die Krankheit gut; die Schulen bleiben geschlossen, während die Regierung daran arbeitet, Maßnahmen zu entwickeln, um sie wieder zu öffnen. Die Beschränkungen für gesellschaftliche Zusammenkünfte wie Kirchenbesuche, Hochzeiten, Moscheen und Beerdigungen wurden gelockert, und für eine begrenzte Anzahl von Personen zugelassen.

In unserem Dorf hat es bisher keine Fälle von Corona gegeben, und wir befolgen weiterhin alle Vorsichtsmaßnahmen. Es gelten nach wie vor strenge Regeln für Besucher; nur wirklich relevante Besuche sind erlaubt, wie z.B. die Firma, die Trinkwasser liefert, oder der Zimmermann, der ein kaputtes Dach repariert. Die Betreuer sind verpflichtet, Masken und Desinfektionsmittel zu benutzen, wenn sie Besorgungen für das Projekt in der Stadt erledigen. Regelmäßiges Händewaschen ist für alle Personen am Projekt Pflicht.

Die Kinder vermissen die Schule und ihre Freunde. Sie fragen oft, wann sie wieder zur Schule gehen können, besonders die Kleinen. Während wir die Richtlinien des ghanaischen Gesundheitsdienstes und des ghanaischen Gesundheitsministeriums über die bei Schulbeginn zu ergreifenden Maßnahmen abwarten, nutzen wir die gegenwärtige Zeit, um bestimmte Einrichtungen an unserer Schule und auf dem Schulgelände zu erneuern. Zu diesen Verbesserungen gehören der Austausch von Tafeln in den Klassenzimmern, die Reparatur von kaputten Schreibtischen und die Wartung des Toilettensystems.

Die Schule hat vor kurzem ein Landwirtschaftsprojekt zur Produktion eigener Lebensmittel zur Unterstützung der Kantine gestartet. Alle Mitarbeiter der Schule sind aktiv an den landwirtschaftlichen Tätigkeiten beteiligt (Unkraut jäten, Maisanbau usw.) und für die Pflege des Bodens verantwortlich.

Wir möchten Ihnen allen für die kontinuierliche Unterstützung während dieser schwierigen Zeit danken; nur durch diese Unterstützung ist es uns auch in dieser Zeit möglich unsere Kinder und Mütter zu schützen und ihnen ein sicheres zu Hause zu bieten.